SE 54: Cottbus, Sachsendorf-Madlow, Stadtrückbau (Gast: Nico Herzog)

Fernab von zu Hause (aber in Deutschland), mit Gast (aber ohne Helge) wagt sich Cornelis zusammen mit dem Fotojournalisten Nico Herzog in dessen Heimat. Im Stadtteil Sachsendorf-Madlow sprechen sie über Stadtrückbau, Plattenbausanierungen, Ost-West-Kontraste, die Würde von Gebäuden und das Gefühl, welches ensteht, wenn die Straße in der man aufgewachsen ist, nicht mehr existiert.

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7 Gedanken zu „SE 54: Cottbus, Sachsendorf-Madlow, Stadtrückbau (Gast: Nico Herzog)

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  2. Hi,

    noch ein paar Anmerkungen:

    Der Wegzug von jungen und vor allem auch qualifizierten Menschen ist tatsächlich wegen fehlender Möglichkeiten und Perspektiven entstanden, die Region ist wirklich sehr strukturschwach, es gibt aber – zumindest in meinem Freundeskreis – eine zunehmende Tendenz, wieder eine Rückkehr in Erwägung zu ziehen. Einigen ist das schon gelungen. Hauptsächlich Uni-Absolventen, vor allem in den technischen Berufen, finden hier keine attraktiven Jobmöglichkeiten, wenngleich auch geringere Gehälter in Kauf genommen würden. Viele vermissen vor allem bei der Gründung einer Familie den Rückhalt und die Unterstützung der Elterngeneration, weshalb es viele End-zwanziger und Anfang-dreißiger betrifft. Einige haben auch hier aktive Freundeskreise zurückgelassen, die ihnen woanders fehlen.

    Wohnungen wurden in der DDR zugeteilt. Die Kinderzahl und auch die Zusammensetzung (Mädchen – Junge: 2 Kinderzimmer oder Junge – Junge: meist 1 Kinderzimmer) spielten bei der Vergabe eine Rolle. Auch wenn es keiner zugegeben hätte, verzerrten Beziehungen und Filz die Vergabe, hier sei auf den Staatsbürgerkunde-Podcast verwiesen, bei dem man davon erzählt bekommen kann.

    Die Pizzeria in Sachsendorf hat ihren Standort verlagert, weil es in Sachsendorf keine Kundschaft mehr gibt, aber der Pizza-Service ist immernoch da…

    Die Kirche in Sachsendorf war nicht schon immer da, die wurde erst nach der Wende erbaut, was auch der Grund ist, dass sie architektonisch nicht ganz in die Ecke passen möchte (Vor den Sanierungsarbeiten der umliegenden Häuser war der Eindruck noch skurriler).

    Die Eingemeindungen haben – in geringerem Maße – auch jene Cottbuser wieder eingeholt, die sich nach der Wende den Traum vom eigenen Heim verwirklicht haben, denn wer nicht „weit“ weggezogen ist, ist meist in die umliegenden Dörfer gezogen, wenn man noch Arbeit in Cottbus behalten oder gefunden hatte.

    Schöne Grüße
    René

  3. Hi,

    irgendetwas ist mit der Folge komisch. Wenn ich sie auf mein iPhone 4 synce dann stürzt die Podcast app nach etwa 5 Sekunden ab. Ich bekomme sie nur wieder ans laufen, wenn ich die Folge lösche. Das Problem ist beliebig oft reproduzierbar.

    Viele Grüße

    • Hmm, hier auf einem iPhone 5 läuft die Folge anstandslos… Denkbar wäre, dass die Folge etwas zu viele Bilder für die Kombination Podcast-App/iPhone 4 enthält. Die Folge hat deutlich mehr Bilder als sonst (immerhin ist Nico ja auch Fotojournalist…). Podcasts dieser Art scheinen von Apple nahezu gar nicht getestet zu werden…
      So richtig viel machen können wir allerdings von hier aus nicht, die Folge ist ansonsten genauso hergestellt, wie alle anderen. Es bleibt nur den Tipp, (zumindest diese Folge) mit einem anderen Podcatcher zu hören, vielleicht tritt das Problem da nicht auf. Zur Not bleibt noch unser mp3-Feed, in de die Folgen auch etwas kleiner und handlicher sind.

  4. Eine wirklich nette Folge habt ihr da beide produziert. Macht ruhig wieder mal was mit Gästen. Weil ich aus der Umgebung von Cottbus komme, habe ich mal versucht den Weg nachzugehen. Prima Sache 😉

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