SE 203: Braunschweig, Schloss

Cornelis und Martin sind zum zweiten Mal in Braunschweig unterwegs. Dieses Mal wird einer der besonders großen Brüche in der Geschichte der Stadt in den Blick genommen: Das Schloß mit seinem angedockten Einkaufszentrum der ECE. Zerstörungen, Krieg und Abriss, Wiederaufbau und Erneuerung von urbanen Räumen sind die Themen, die das Schloss und seine wechselvolle Geschichte bis heute prägen.
Als Bonus gibt es dazu noch eine vierteilige Hörspielserie aus Cornelis‘ Archiv, die sich mit einem ähnlichen Thema in seiner Heimatstadt befasst.

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5 Antworten auf „SE 203: Braunschweig, Schloss“

  1. Hallo Cornelis, Hallo Martin,

    euer Gespräch und die angesprochenen Aspekte waren unterhaltsam und spannend, deswegen erst einmal schönen Dank für diese und die andere, frühere Folge 192 über Braunschweig. An dieser Stelle möchte ich beide kommentieren.

    Ich lebte lange Zeit in Braunschweig und habe auch Erfahrungen mit dem Wohnen in Berlin, im Altbau aus der Gründerzeit mit der angesprochenen Toilette auf halber Treppe gemacht. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich meinen Ohren anfangs nicht traute. Dann kam mir noch die Stimme von dir, Martin, bekannt vor, aber ich konnte sie erst nicht zuordnen. Inzwischen aber schon: Wir sind uns um 2012 herum hin und wieder bei öffentlichen Veranstaltungen einer Organisation begegnet.

    Euren Aussagen, Gedankengängen und scheinbaren Gefühlen konnte ich gut folgen und als es um das Schloss ging habe ich innerlich auch viel zustimmend genickt und erstaunt bislang unbekannte historische Aspekte kennengelernt. Der eingespielte parallele Handlungsstrang (Hameln Inconvenient) hat mir auch gut gefallen, nur die Übergänge am Anfang und Ende hätten für meinen Geschmack „weicher“ sein dürfen.

    Die Vielschichtigkeit jeder Stadt macht es sicherlich alles andere als leicht festzulegen, was selbst in zwei Folgen besprochen und behandelt werden kann. Und da es ja auch um schönes gehen soll ist es naheliegend, dass ein in meinen Augen sehr markantes Thema mit Bezug zu Braunschweig bewusst ausgespart blieb: Die folgenschwere Einbürgerung eines Feindes jeglicher Humanität, der bald darauf bis 1945 selbst aber bis heute durch sein Gefolge (nach-)wirkt. Trotzdem fallen mir wegen meiner engen Verbundenheit mit der Stadt noch weitere Themen ein. Die (damals) gefühlt überdurchschnittliche Treue von Fußballfans zur Eintracht. Oder auch die Verbindung der Stadt(gesellschaft) mit dem großen Automobilkonzern oder der (Forschungs-)Flughafen sowie die praktisch leider mehr vorhandene Altstadt. Persönlichkeiten die aus Braunschweig kommen und/oder in Braunschweig wirkten, werden scheinbar selten mit ihr assoziiert: Perel, Otto IV., Heinrich der Löwe vielleicht noch, ja. Regional beschränkt noch Eulenspiegel oder die Stadtoriginale. Aber wieder andere wie Gauß, Huch, Raabe oder Grotewohl in meiner Wahrnehmung gar nicht.

    Nunja, wie gesagt. Es war toll euch zuzuhören und Danke auch für die Buchempfehlung. Ich schaue mal, ob ich es mir bei Gelegenheit beschaffe. Vorher habe ich auch eine vielversprechende Empfehlung (die ich schon besitze, aber selbst noch bislang noch nicht gelesen habe): „Im Morgennebel“ von Ehm Welk, wo auch der von euch kurz erwähnte August Merges auftauchen (unter anderem Namen) auftauchen dürfte. Dort geht es um die in meinen Augen ebenfalls hoch interessante Epoche der Novemberrevolution.

    Aber es warten ja auch noch eine Menge weiterer Folgen mit Schönen Ecken auf mich. 🙂

    Viele Grüße
    Rumkugel

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