Die Idee hinter diesem Fahrplan ist, möglichst einfach den Blick zur richtigen Information zu leiten. Grundlage ist das Ziffernblatt einer Uhr: Die roten Zahlen decken 01:00 – 12:00 Uhr ab, die blauen 13:00 – 00:00 Uhr. Jede Zahl und damit die jeweilige Uhrzeit ist umringt von den jeweiligen Abfahrzeiten, diese selber wieder nach dem Prinzip einer kleinen Uhr angeordnet. Diese kleineren Zahlen kommunizieren über ihre Färbung ob sie z.B. für 13 (blau) oder 1 Uhr (rot) gelten. Überlappungen beider Farben sind für beide Stunden gültig.
Schaue ich also um Viertel vor 12 auf diesen Fahrplan weiß ich bereits mit Kenntnis eines Ziffernblatts wo mein Blick hingehen sollte um meine Information zu finden: Für die Zwölf nach oben in die Mitte und für Viertel-Vor wiederum von dort noch leicht nach links. Die nächste rote Zahl dort sagt mir: Gleich kommt ein Zug.
Bei der Farbwahl handelt es sich um Vollfarben des CMYK-Druckprinzips, sie sind besonders klar und auch in diesem Überdruck noch vom Auge separierbar, selbst mit den häufigsten Fehlsichtigkeiten. Groß genug gedruckt ist dieser Fahrplan also auch im schnellen Vorbeigehen noch zu parsen.
Das Prinzip ist zu beginn nicht unbedingt intuitiv zu erfassen, einmal verinnerlicht, ist die Abfolge der Informationsgewinnung aber eindeutig und vor allem schnell.
Als zusätzliche Information ist an diesem Ziffernblatt noch die Stationen und durch die Abstände in Minuten (Man stelle sich die Minuteneinheiten einer Uhr vor) auch die Fahrzeit dorthin zu lesen. Nach Köln-Nippes fährt die S6 also etwas mehr als 35 Minuten.
Übrigens könnte dieser Fahrplan auch wirklich als Ziffernblatt in einer Bahnhofsuhr eingesetzt werden und würde somit noch mehr Fliegen mit einer Klappe schlagen.