SE 71: Wertstoffe, Grüner Punkt, Niederlande

Eigentlich geht es in dieser Folge um Müllentsorgung, Mülltrennung, den Grünen Punkt und einen Wertstoffhof in Hannover, aber uneigentlich irgendwie auch um Silvesternachwehen, Holland und eine schlimme Explosion in Enschede im Jahr 2000.

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9 Gedanken zu „SE 71: Wertstoffe, Grüner Punkt, Niederlande

  1. Pingback: Vorhersage Freitag, 24.01.2014 | die Hörsuppe

  2. Der Grüne Punkt hat exakt gar nichts mit dem Gelben Sack zu tun. Für den Verbraucher ist ein Grüner Punkt völlig irrelevant, weil das nur heißt, dass der Hersteller Geld an Duales System Deutschland gezhalt hat. Die Information hat für die Entsorgung überhaupt keine Bedeutung. Bis vor kurzem wusste ich das auch nicht. Bei SWR2 Wissen hatte ich das erfahren: http://pcasts.in/VOEJ

    Tolle Folge, übrigens!

  3. Mal wieder eine sehr schöne Folge, vielen Dank dafür. Eigentlich habe ich aber gar nichts zu sagen. Ich wollte nur mal kommentieren, weil ihr euch das ja gewünscht habt. Ah, jetzt fällt mir doch noch was ein: Was genau hat den Der Typ beim Wertstoffhof gesagt? Das konnte ich nicht verstehen…

    • Hallo und vielen Dank! Eine große Entschuldigung an dich (und die anderen Kommentarschreiber) dass wir die Kommentare nicht sofort freigegeben haben – irgendwie schickt mit das Blog derzeit keine Mails, wenn es neue Kommentare gibt.
      Der Mensch im Wertstoffhof wurde bewusst so geschnitten, dass man nicht allzu viel von ihm mitbekommen hat. Im Prinzip ging es darum, dass wir keine Genehmigung hatten, auf dem Hof Aufnahmen zu machen und vor allem mit ihm zu sprechen, der ist er quasi „unkenntlich“ gemacht bzw. es sind keine Aussagen in der Folge enthalten.

  4. Ich war zwischen den Jahren auch in Holland an der Küste. Sehr ländlich. Die nächste Stadt über zehn Kilometer entfernt. Und dennoch verging vom Abend des 30. bis spät in den Silvestertag keine Minute ohne Explosion. Zwei Stunden vor dem Jahreswechsel wurde es dann ruhiger. Das kann man sich nicht vorstellen.
    Im Fernsehen gab es Aufnahmen vom Böllerverkauf: Die Läden wurden dort am Erstverkaufstag gestürmt wie wenn Apple iPhones verschenkt. Und so sieht man dann tiefergelegte Kleinwagen mit dickem Auspuff und voll aufgedrehtem Schranz durch die Gassen der Altstadt heizen während die Insassen Böller aus dem Fenster werfen.

    Gehören Böllerreste ins Altpapier, in den gelben Sack, in den Restmüll oder brauchen wir eine Altböllersammlung?

    Obwohl Holland (das Wort benutzt der Niederländer auch selbst) so nah bei Deutschland liegt, ist die Kultur erkennbar anders. Da man dort keine Vorhänge verwendet, kann man beim Spazieren schön in die Stuben gucken. In Deutschland wäre es undenkbar, dass der 14-jährige Sohn am Wohnzimmertisch seinen Laptop aufbaut während Vater und Mutter auf der Couch sitzen und den Spätfilm sehen. In Holland spielt sich am Abend aber alles im Wohnzimmer, das fast immer zur Straße liegt, ab. Grund oder Folge dessen sind die im Vergleich zu Deutschland viel kleineren Wohnungen und Häuser mit dem ewig gleichen Grundriss. Ich denke mal, in so einem typischen Kinderzimmer steht nur ein Bett, ein Schrank und ein Stuhl.

    Die Wohngegenden der Städte finde ich in Holland fast alle extrem schrecklich und trostlos. Das neue Viertel in Enschede habe ich noch nicht gesehen. Drumherum ist Enschede aber doch potthässlich, oder?
    Und weiter außerhalb findet man keine Landschaft mehr. Nur Landwirtschaft und Küstenschutz.

    Was ich damit sagen will: Holland ist sicher einen Podcast wert;)

    • Ja, die Wohnzimmer, die allesamt zu den Straßen gehen, sind mir auch aufgefallen, wollte ich noch erwähnen. Leider war das Thema Holland doch nur sehr kurz in der Folge, aufgrund aktueller Erfahrungen und nicht weil es ins Thema gepasst hätte. Da kann man sicher noch mehr machen und darauf kommen wir bestimmt noch mal irgendwann zurück.

      Stimmt, Enschede ist ansonsten wirklich hässlich und nicht sehenswert. Einige andere Städte habe ich aber noch als sehr interessant in Erinnerung (wie glaube ich erzählt war ich jetzt das erste Mal seit 1996 da…)

  5. Bei der Frage, was überhaupt noch in die schwarze Restmülltonne kommt, hätte ich am liebsten „Staubsaugerbeutel“ gebrüllt, weil Euch nichts einfiel 😉

    Bei uns in Braunschweig gab es bislang keinen gelben Sack, sondern nur Wertstoffcontainer, die nun eingesammelt wurden, weil wir nun gelbe Wertstofftonnen für jedes Haus gestellt bekommen haben.

    Leider ist die Abholungsquote ein mal im Monat deutlich zu niedrig – nach maximal einer Woche sind die 200 Liter Tonnen bei einem 8-10 Parteien Haus natürlich randvoll.

  6. Noch ein paar Gedanken zum Themenkomplex ESL und Quecksilber:

    – ESL wird umgangssprachlich verwendet um Kompaktleuchtstofflampen zu bezeichnen. Im Grunde ist beispielsweise eine LED-Lampe aber genau so eine Energiesparlampe.

    – Es wurden bereits Kompaktleuchtstofflampen ohne Quecksilber entwickelt (siehe http://www.3sat.de/page/?source=/nano/technik/168877/index.html oder http://www.welt.de/wissenschaft/article115111696/Neue-Energiesparlampe-ohne-Quecksilber-erfunden.html ).

    – „Auch bei der Stromerzeugung in Kohlekraftwerken wird neben anderen Schadstoffen Quecksilber freigesetzt, beim deutschen Strommix sind das derzeit pro Kilowattstunde erzeugten Stroms etwa 0,0147 mg[36]. Daraus lässt sich errechnen, dass die zusätzliche Quecksilber-Emission einer 60-Watt-Glühlampe nach einem Zeitraum von etwa 5000 Stunden in etwa der aktuell gültigen Höchstmenge für Kompaktleuchtstofflampen entspricht und daher eine Kompaktleuchtstofflampe, die länger hält, selbst bei unsachgemäßer Entsorgung eine bessere Quecksilber-Bilanz aufweist.“ (Zitat aus Wikipedia, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktleuchtstofflampe#Quecksilber-Emissionen oder auch http://www.deutschlandfunk.de/kohlekraftwerke-verpesten-die-luft-mit-quecksilber.697.de.html?dram:article_id=75786 )

    – Weiterhin sind die Tipps bei einer zerbrochenen Kompaktleuchtstofflampe durchaus sinnvoll:
    1. Vor, während und nach der Reinigung gut lüften. Alle Personen sollten den Raum für 15-30 Minuten verlassen. Haustiere ebenfalls aus dem Raum führen.
    2. Gummihandschuhe anziehen, um Hautkontakt zu vermeiden.
    3. Splitter und Staub auf glatten Flächen mit einem geknickten Karton aufsammeln und mit feuchtem Papier nachwischen, auf Teppichen mit Klebeband aufnehmen.
    4. Alle Rückstände und Reinigungsmaterial in ein luftdichtes Konservenglas geben.
    5. Glas zur Sammelstelle für elektronische Geräte oder zur Verkaufsstelle bringen.
    (Zitat aus Wikipedia, Link siehe oben)
    Im Gegensatz natürlich zu den Tipps von Bert the Turtle https://youtu.be/IKqXu-5jw60?t=4m45s

    Zum Abschluss noch ein Hinweis auf das Blog, welches ich sehr gern lese: http://fastvoice.net/
    Geschrieben von dem Journalisten Wolfgang Messer mit den Schwerpunkt-Themen LED-/OLED-Beleuchtung.

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